Zeit für Lebensretter:innen

Lebensretter im Job, Lebensretter im Alltag

Eine Knochenmarkspende, die eine Chance auf Hoffnung und ein gesundes Leben schenkt.
Andreas nach seiner Knochenmarkspende in einem Krankenbett. Er lächelt zufrieden
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08.06.2023

Tagtäglich hilft Andreas als Polizist Menschen in Not und nun war es soweit, dass sein genetischer Zwilling ihn braucht. Nicht lang hinterfragt und schon zugesagt. Für Andreas steht fest: Er hilft, wo er nur kann und wird sein Knochenmark spenden.

"Es ist ein schönes Gefühl, dass ich einem Menschen und seiner Familie Hoffnung geben konnte. Mein Wunsch ist, dass es nicht nur beim Hoffnung geben geblieben ist." 

Andreas hats getan: Er spendete seine gesunden Stammzellen an seinen genetischen Zwilling. Ganz besonders ist, dass es eine Knochenmarkspende war, denn nur in ca. 10 % aller Spenden findet diese über die Punktion des Beckenkamms statt.

Am Tag des ersten Anrufes war Andreas erst einmal etwas überwältigt: "Es kam ziemlich unerwartet und zu einem sehr unpassenden Zeitpunkt, da ich beruflich und privat sehr viel um die Ohren hatte. Des Weiteren kam noch hinzu, dass es schnell gehen musste, die Spende nicht in Dresden, sondern in Hannover stattfinden musste und es sich um eine Knochenmarkspende handelte. Meine Gedanken waren einzig damit beschäftigt, meinen Beruf, mein Privatleben und die Spende zeitlich in Einklang zu bringen." Schnell war klar, dass Andreas trotz aller Schwierigkeiten helfen möchte. Tagtäglich unterstützt er als Polizist Menschen in Not und nun war die Zeit gekommen, dass er auch noch seinem genetischen Zwilling helfen konnte.

So konnte die Spende also geplant und organisiert werden und der Tag der Spende war schneller da als gedacht. "Von der Spende an sich habe ich nichts mitbekommen, da es sich wie bereits erwähnt, um eine Operation mit Vollnarkose handelte." Die Entnahme dauerte dabei gerade einmal 30 Minuten und schon war alles überstanden. Für eine Knochenmarkentnahme ist man meist 2 Tage im Krankenhaus. Einen Tag vor der Spende wird angereist und das Zimmer bezogen. Am nächsten Morgen startet der Tag dann mit der tatsächlichen Spende, welche unter Vollnarkose stattfindet. Nach kurzer Zeit ist alles überstanden und die Ärzte checken, ob alles gut ist. Nach weiterer Beobachtungszeit kann es schon wieder nach Hause gehen.

"Ich fühlte mich zu jeder Zeit in guten Händen"

Nun hofft Andreas, dass die Spende dem genetischen Zwilling eine neue Chance gibt und alles gut wird. Sag mal Andreas, was würdest du deinen genetischen Zwilling jetzt gerne sagen: "Puh, dass ist eine gute Frage. Genieße dein Leben, trifft es wohl auf den Punkt. Hierfür müsste ich allerdings noch Spanisch lernen oder auf einen Übersetzer zurückgreifen, denn nach meiner Spende habe ich erfahren, dass mein genetischer Zwilling ein dreijähriges Mädchen aus Spanien ist." Alle Daumen sind gedrückt, dass alles gut ausgeht.

Zum Abschluss dein Fazit, lieber Andreas:

"Ich habe die Dinge, welche mit der Zeit selbstverständlich geworden sind z.B. eigene Gesundheit und derer geliebten Personen mehr schätzen gelernt. Es ist nichts selbstverständlich, wenn einem selbst oder einem geliebten Menschen etwas passiert oder eine schlimme Diagnose im Raum steht. Überwindet eure Angst und Skepsis. Für euch selbst ist es nur wenig Aufwand, einem anderen Menschen und dessen Familie helfen zu können."

Andreas zeigt stolz die Einstichstellen von seiner Knochenmarkspende

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