LEBENSRETTER-ACTION

Vom Moshpit ins #teamlebensretter: Wangenyoga zum Beat der Musik

Zwischen Metal, Hip-Hop und Leben retten: Unsere Mission, Stammzellspender:innen zu finden.
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02.01.2025

Moshpits, Musik und Mission: Zwei Festivalwochenenden voller Leidenschaft, Teamwork und der Suche nach Lebensretter:innen. Auf dem Full Force und splash! haben wir mit kreativen Aktionen und unermüdlichem Engagement über 900 Menschen für die Typisierung begeistert. Von Zeltplatz-Touren bis Infield-Missionen war alles dabei – ein unglaubliches Erlebnis, das Leben retten und Festival genießen perfekt vereint hat.“ Ob im Moshpit oder beim Campingplatz-Bierpong – unser Einsatz hat gezeigt, dass Lebensrettung überall möglich ist. Zwei Wochen voller Highlights und das großartige Gefühl, mit jedem Set Hoffnung zu schenken.

Campen gegen Blutkrebs? Wir gehen rein!

Festival-Zeit heißt Sommer, (manchmal) Sonne und Leben retten. Also haben wir in diesem Jahr das erste Mal unsere Zelte, ein Pavillon und unseren Bauchladen voller Typisierungssets gepackt und uns aufgemacht, um das Full Force und das splash! unsicher zu machen. Wir wussten zwar nicht, was auf uns zukommt, aber vor uns sollten zwei aufregende Festivalwochenenden liegen.

Los ging es Ende Juni zu 4 Tagen voller Sets, Swabs and Rock 'n' Roll oder besser gesagt Metal – das Full Force in Ferropolis stand an. Mit vollen Autos und 4 VKS-Buddys ging es am Donnerstag von Dresden aus in die Stadt aus Eisen. Angekommen bauten wir uns unser VKS-Camp auf, zwei Zelte, Pavillon und unseren Campingtisch. Nur um dann festzustellen, dass wir auf dem falschen Zeltplatz standen. Statt auf dem Crew-Camp hatten wir unsere Zelte auf dem Premiumcampingplatz aufgeschlagen. Also hieß es, Zelte im aufgebauten Zustand von Zeltplatz zu Zeltplatz zu tragen. Endlich im Crew-Camp angekommen, konnte es also losgehen mit der Suche nach Lebensretter:innen.

In Kooperation mit „Rock, um zu helfen!“ hatten wir ein Aktionszelt im Fairropolis-Bereich. Unser Plan war es, mit einem Cupmatching-Spiel und einer Traumreise die Leute an unseren Stand zu ziehen, aber so richtig viel Zeit dafür hatten wir nicht – unser Fokus lag auf dem, weswegen wir uns überhaupt zum Metal-Festival aufgemacht haben: typisieren, typisieren, typisieren! Dafür war eins klar: Wir alle wollen gemeinsam Leben retten, aber dafür müsst ihr uns finden! Also haben wir uns ein Schild gebastelt, welches man auf dem gesamten Festivalgelände unter Tausenden erkannt hätte. Ausgestattet mit Typisierungssets und voller Euphorie ging es also mit dem Shuttlebus Richtung Festivalgelände.

Drei Stäbchen und drei Minuten deiner Zeit

Mit Bauchladen bepackt und mitten im Infield angekommen hieß es dann, eine laute Stimme zu beweisen und schnell hatte sich immer wieder eine Traube Menschen um uns versammelt, denn ihr habt Lebensretterspirit bewiesen und Schlangen vor unserem Bauchladen gebildet. Zwischen Party, Konzerten und Moshpits gab es dann für alle ab 16 Jahren die Möglichkeit, vor Ort ein Teil des #teamlebensretter zu werden. Schnell waren die Wattestäbchen gezückt und einer von uns versuchte immer, mehrere Festivalgänger:innen gleichzeitig durch die Typisierung zu führen. Je 30 Sekunden #Wangenyoga zwischen Moshpits, Metal und Rock wirkten dabei fast meditativ - Swab 'n' Roll.

Nur zwei Wochen später war es wieder so weit: Zelte, Pavillons, Schlafsäcke und hunderte Wattestäbchen ins Auto laden und wieder auf nach Ferropolis zum splash!. Diesmal stand kein Metal auf dem Line-up, sondern Hip-Hop. Was sich allerdings nicht geändert hat, waren lange Tage mit vielen Typisierungen. Wenn wir nicht an unserem Stand in der Fairropolis-Area nach Lebensretter:innen gesucht haben, waren wir wieder im Infield unterwegs. Oder wir sind mit Bauchladen bepackt über den Campingplatz gewandert, eine Taktik, die sich auch schon auf dem Full Force bewährt hat. In vielen Zelten wurden wir auf unserer Suche nach Lebensretter:innen schnell fündig. So entstanden Verbindungen, wie sie nur auf Festival-Zeltplätzen entstehen können: Man sieht sich einmal, aber man kennt sich sofort. Und so ging es auch uns: In vielen Camps wurden wir herzlich empfangen, zu einer Runde Bierpong eingeladen und unser Vorhaben unterstützt. So sehr, dass ihr uns sogar begleitet habt, um selbst andere zur Typisierung zu bewegen.

Neben den Runden auf dem Campingplatz zog es uns natürlich auch ins Infield. Wieder hieß es Stimme auf Anschlag, nur dass wir uns diesmal nicht gegen Metal-Gitarren und Screaming durchsetzen mussten, sondern gegen Hip-Hop, Rap und Fußball-Gesänge: Ja, auch vor der Übertragung des EM-Spiels Deutschland gegen Spanien machten wir nicht halt. Wer nicht gerade über ein mögliches Handspiel diskutierte, war bei uns zu finden. 3x30 Sekunden Wangenyoga, um das Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft zu verarbeiten, wirken wirklich Wunder! Aber auch so waren die Runden mit dem Wattestäbchen in der Wange eine gute Ergänzung zu den Runden in den Moshpits. Typisierungen über Typisierungen, sodass wir sogar kurz Angst hatten, uns würden die Stäbchen ausgehen. Zum Glück haben wir nicht nur VKS-Buddys, sondern auch VKS-Sprinter im Team: In circa 15 Minuten vom Infield zum Campingplatz und wieder zurück, um neue Typisierungssets zu holen – rekordverdächtig.

Mit 900 potenziellen Stammzellspender:innen im Festivalfieber

Auch wenn die Festivals nicht nur Sonnenschein waren – also im wahrsten Sinne des Wortes: Beim splash! hat es so stark geregnet, dass wir in unser Auto fliehen und unsere Typi-Sets mit allen Mitteln vor dem Regen beschützen mussten. Trotzdem waren sie ein unvergleichliches Erlebnis, das ohne so ein grandioses Team gar nicht möglich gewesen wäre. Ob beim gemeinsamen Frühstück oder beim abends erschöpft ins Zelt kriechen: Es gab im Team immer jemanden, der die anderen noch einmal motivierte oder betonte, wie viele Lebensretter:innen gefunden wurden. Und wenn wir uns mal nicht mehr motiviert bekommen haben, dann war es der Zuspruch und die Anerkennung, die uns von euch entgegenkam. Inzwischen habt ihr alle euren Spenderpass in den Händen und seid nun offiziell die Held:innen von morgen!

Dass wir gemeinsam einen Impact für an Blutkrebs erkrankte Menschen bewirkt haben, zeigen nicht nur über 900 Typisierungen (wow!), sondern auch der Fakt, dass es schon erste Stammzellspender:innen und wahre Held:innen unter euch gibt. Danke an alle, die sich zwischen Campingkocher und Flunkyball für eine Typisierung entschieden haben, und auch danke an die Festival-Veranstalter, ohne die keiner der über 900 potenziellen Lebensretter:innen an diesen Wochenenden die Möglichkeit gehabt hätte, sich zu typisieren. Und wenn du es noch nicht getan hast, dann tu es doch jetzt! 

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